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Sportliches Großereignis für das Team HWG Gedern nicht vom ganz großen Erfolg gekrönt

Sportliches Großereignis für das Team HWG Gedern nicht vom ganz großen Erfolg gekrönt. Das Glück der Fahrer des Teams HWG Gedern/TGV Schotten war beim diesjährigen Vulkan-Race Gedern 2018 powered by Kreis-Anzeiger höchst wahrscheinlich auf Kurzurlaub, vier Reifendefekte und ein zerrissenes Schaltwerk vereitelten die ganz großen Erfolge.

Tobias Eise, als U23 Starter der älteste im Team, ging von Startplatz 15 in sein U23/Elite Rennen der Internationalen Mountainbike-Bundesliga. Die staubige trockene Rennstrecke, mit denen durch den fehlenden Regen der letzten vier Wochen herausgefahrenen spitzen Steinen, machte der Bereifung vieler Rennfahrern schwer zu schaffen. Wie so vielen Athleten blieb Tobias Eise nicht von einem Reifendefekt verschont. Durch den nötigen Fußmarsch in die Technikzone verlor er trotz schnellem Laufradwechsel einige wertvolle Plätze. Mit Moral und Kampfgeist konnte er jedoch wieder Boden gut machen und das Rennen auf dem 16. Platz beenden. Die hierdurch gewonnenen Bundesliga-Punkte lassen ihn nun erfolgreich auf Platz 5 in der U23 -Bundesligawertung rangieren, bevor er nächste Woche beim Worldcup in Nove-Mesto/Tschechien auf Punktejagd geht.

Noch mehr Pech beim Vulkan-Race Gedern 2018 powered by Kreis-Anzeiger hatten an diesem Tag die drei Juniorenstarter Anna Brähler, Rico Libesch und Moritz Schäb. Anna Brähler wollte auf ihrer Heimstrecke mindestens auf dem Treppchen stehen, konnte sie doch in den letzten Wochen krankheitsfrei trainieren und fühlte sich voll motiviert und stark. Als Schnellste der Startphase, mit Maximalantrittskraft auf dem Pedal, zerriss es ihr nach 50 Metern die Schaltröllchen. Zu tiefst enttäuscht  musste sie ihr Rennen aufgeben, ohne richtig gefahren zu sein, denn die nächst mögliche Technikzone zum Reparieren des Defektes war mehr als zwei Kilometer entfernt, unmöglich zu Fuß zu erreichen.  Moritz Schäb und Rico Libesch hatten an diesem Tag ebenfalls den Pannenteufel mit den Reifendefekten zwei, drei und vier im Schlepptau. Moritz Schäb fuhr nach Platz drei in der Startphase bereits zum Ende der ersten Runde einen enormen Vorsprung auf die Konkurrenz heraus. Was bereits im frühen Rennverlauf nach einem ungefährdeten Sieg aussah wurde mit zwei Reifendefekten und dem wie so oft damit einhergehenden Fußmarsch zur Technikzone zu Nichte gemacht. Hatte er sich, nach seinem krankheitsbedingten Startausfall vom letzten Jahr,  vorgenommen seinem Heimrennen seinen Stempel aufdrücken, gelang ihm wenn auch nicht sportlich so jedoch emotional der Sieg der Herzen. Mit einer imposanten Aufholjagd und dem unbändigen Willen nicht aufzugeben schaffte er am Ende unter Jubel der Zuschauer Platz 10 und kassierte zwei Weltcuppunkte. Rico Libesch bestritt an diesem Tag sein bestes Rennen in seiner noch jungen Juniorenklasse. Als Fahrer des jüngeren Jahrganges und letztjähriger Deutscher Vizemeister U17 wurde er seiner Stärke absolut gerecht. Sein Reifendefekt in der letzten Runde und die Tatsache, dass es kurz nach der ersten Technikzone passierte weit ab der zweiten, zwang ihn zur bitteren Aufgabe des Rennens. Felix Drawer, der dritte männliche Juniorenfahrer des Teams HWG Gedern/TGV Schotten wurde von Defekten verschont und beendete sein Rennen auf einem guten Mittelfeldplatz.

Den jungen Nachwuchs-Bundesliga U15/U17 Startern Joline Dietz und Justin Hof (beide U15), sowie den U17 Fahrern Lukas Hummel und Ben Hirl vom Team HWG Gedern/TGV Schotten merkte man die Nervosität des Heimrennens an. Gerade der Technikteil, in diesem Jahr ein Geschicklichkeitsparcours, erfordert höchste Konzentration gepaart mit Gelassenheit, um fehlerfrei in einer guten Zeit die Anforderungen zu bewältigen. Ben Hirl verkorkste seinen Technikwettbewerb am Samstag komplett, machte aber durch seine kämpferische Einstellung am Sonntag wieder 20 Plätze gut und beendete sein Rennen sehr zufrieden auf Platz 29. Lukas Hummel belegte als Starter des jüngeren Jahrgangs in dem teilnehmerstarken U17  Feld an beiden Tagen ein guten Mittfeldplatz, ebenso wie Joline Dietz in der U 15. Dass er zu den besten Technikern seines Jahrgangs gehört konnte Justin Hof mit dem Sprung auf Platz 10 im Geschicklichkeitswettbewerb zeigen, im Rennen am Sonntag belegte er Platz 51. Tristan Kleinmann wurde bei seinem ersten Rennen der Mountainbike Nachwuchs-Bundesliga 44. im Cross-Country Rennen.

Die nächste Station der MTB-Nachwuchs-Bundesligafahrer ist Anfang Juni Wetter/Ruhr, während die Mountainbike-Hessencup Starter schon am Pfingstmontag in Michelstadt/Odenwald an den Start gehen.

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